Clonen von Systemen : Vorwort

Ausgangssituation:
Bei einer Kundenberatung fragte ich ganz unbedacht „Wie bekommen Sie denn die Software auf Ihre PC’s (das System arbeitet mit 26 baugleichen PC’s)?“ . Ganz stolz wurde mir berichtet, dass man mittels ‚dd‘, ein selbst erstellten Image  und diversen erstellten Shell-Scripten, die PC’s einzeln mit der Systemsoftware bestücken kann. Die Festplatten der PCś müssten aber vorher noch entsprechend vorbereitet werden, damit das Rückspielen ( Clonen) der Systeme funktionieren würde. Ebenso fällt noch ein gewisser Arbeitsaufwand an, um IP-Adresse, Hostnamen  und andere Dinge individuell an den jeweiligen PC anzupassen.

Aufgabenstellung:
Es muß eine Lösung her, die automatisch mehrere PC’s mit der Software bestückt. Es soll so wenig wie möglich bei dem Installationsvorgang von einem Admin eingegriffen werden müssen. Das Nacharbeiten der PC’s soll in einem Schritt des Imaging erfolgen, dafür müssen schon bestehende Scripte überarbeitet werden. Die P C’s verfügen im Endzustand über eine feste IP-Adresse, einen Hostnamen z.B.: camPC-xx. Genauer gesagt hat der PC später 2 feste IP-Adressen. Eine IP ist für das eingebaute „Steuer-Modul-IMPI“, die 2. IP ist für die eigentliche Netzwerkkarte (NIC) und somit für den schellen Datenverkehr zuständig.

Lösung:
Es muss also ein „Cloning“ her, aber mit was für einem Programm.
Es stehen zwei „kostenlose“ Systeme zur Auswahl: Clonezilla oder FOG.
Das FOG hat eindeutig seinen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Windows-Systemen gelegt, Linux wird leider nur sehr dürftig unterstützt. Das System Clonezilla zeigt sich dagegen für beide Systeme recht offen und ist mehr oder weniger gut dokumentiert. Der große Nachteil von Clonezilla ist seine „Textorientierte“ Bedienung. Eine richtige graphische Oberfläche wie bei FOG vermisst man leider. (Das kann doch einen echten Linux-Server-Freak  nicht erschüttern ....   )
Jetzt kommt jedoch die große Entscheidung:
„Clonezilla Live“ oder „DRBL Clonezilla SE (Server)“
Ich habe mich spontan für die Server-Lösung entschieden. Als richtiger Serverfan habe ich mich wohl mehr durch den Namen „Server“ verführen lassen und die wohl dürftige Dokumentation und die abschreckende Mahnungen vor einer Konfiguration außen vorgelassen. Der Frust war leider vorprogrammiert, aber wir werden sehen, wie es weiter geht.         

Hier gehts nun weiter: drbl-Clonezilla-Server oder der Irrweg