Voraussetzung:
Als erstes möchte ich voraussetzen, dass ich kein Gegner von Virtuellen-Systemen bin. Es hat sich für mich und mein Verständnis gezeigt, das das Nachstellen von bestimmten Netzwerkproblemen manchmal mit echter Hardware sich als einfacher erweist, da man sich nicht noch mit den Problemen „Virtueller-Systeme“ herumschlagen muss.
Als Voraussetzung für unsere Lösung ist ein funktionierendes Linux-System mit einem DHCP, DNS und TFTP Server, der PXE unterstützt.
1. Schritt
Installation eines Linux-Servers -> hier ist es das System Ubuntu Server 16.04.3 in 64bit Ausführung.
Es wird zu den Standard-Tools noch das OpenSSH für eine Basis-Installation ausgewählt. Dann folgt die Erstellung eines Image mit „DRBL Clonezilla Live“, damit ich bei Fehlern schnell auf ein Ursprüngliches System zurückgreifen kann.
Dieser letzte Punkt der Sicherung bleibt aber jedem selbst überlassen!
2. Schritt
Alle folgenden Schritte müssen unter Root-Rechten ausgeführt werden, ich erspare mir deshalb immer den Befehl ’sudo su‘ bzw. ’sudo‘ vor den Anweisungen zu schreiben!
2.1 apt install tftpd-hpa
Folgende Datei muß nochmals überarbeitet werden:
/etc/default/tftpd-hpa:
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# /etc/default/tftpd-hpa # Server: Trivial File Transfer Protocol (TFTP) TFTP_USERNAME="tftp" TFTP_DIRECTORY="/var/lib/tftpboot" # start #TFTP_ADDRESS=":69" # Es kann zu Problemen kommen, da die Port 69 auch durch andere Dienste # verwendet wird! TFTP_ADDRESS=":6900" # ende TFTP_OPTIONS="--secure" |
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/etc/init.d/tftpd-hpa Usage: /etc/init.d/tftpd-hpa {start|stop|restart|force-reload|status} |
2.2 apt install dnsmasq
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# dnsmasq.conf # die Originaldatei vor mit 'cp dnsmasq.conf dnsmasq.conf.v0' sichern # Unbedingt vor einmal ansehen! # -------------------------------------------------------------------- interface=enx000ec6f9f830 listen-address=127.0.0.1 port=53 bogus-priv #domain-needed #domain=testdomaine.local _ #resolv-file=/etc/resolv.dnsmasq no-dhcp-interface=enp0s10 # enp0s10 -> 192.168.0.91 ins Internet über Router # dhcp-range=192.168.200.0,proxy # PXE Start dhcp-boot=pxelinux.0,<Rechnername>,192.168.200.91 # <Rechnername> muss in der 'hosts' Datei eingetragen sein! # Gateway - Router # dhcp-option=3,192.168.0.91 # Timeserver NTP # dhcp-option=42,192.53.103.104 # freie IP .150 -> .180 : 30 PC's4. Schritt dhcp-range=192.168.200.150,192.168.200.180 # feste IP, MAC Adressen dhcp-host=5c:9a:d8:5c:17:7a,testPC-200,192.168.200.200,link,infinite |
3. Schritt
Installation des DRBL Clonezilla Systems.
Man findet eine sehr gut Anleitung unter http://utorial.org/doku.php/howtos:clonezilla:installation#clonezilla_einrichten_-_teil_2
Hier die Zusammenfassung:
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#/etc/apt/sources.list ergäzen4. Schritt echo -e "\n# Clonezilla" >> /etc/apt/sources.list echo "deb http://drbl.sourceforge.net/drbl-core drbl stable" >> /etc/apt/sources.list # GPG-Schlüssel hinzufügen wget http://drbl.sourceforge.net/GPG-KEY-DRBL apt-key add GPG-KEY-DRBL #Paketliste updaten apt-get update #drbl installieren apt-get install -y drbl #Clonezilla und drbl einrichten drblsrv -i drblpush -i |
4. Schritt
Ausprobieren der Testumgebung:
Hier das Ergebnis nach 6 Tagen:
Am 7. Tag, da ruhte ich nicht, auch wenn es ein Sonntag war.
Meine Lebensgefährtin war auch schon besonders gut auf mich zu sprechen: „Ich schmeiße deinen Mist gleich aus dem Fenster, da mit es endlich Ruhe gibt!“
Ich nahm die Worte „wörtlich“ und löschte den ganzen Kram und dachte mir so, die können sich doch nicht alle so irren, die installieren den DRBL-Clonezilla Server einfach einem virtuellen Server ( Basis Debian oder Ubuntu) und das Ding funktioniert ohne zu murren!
Mein großer Fehler war: „Warum es einfach machen, wenn es auch wunderbar kompliziert zu machen ist!“
Die Lösung steckt in einem kleinen Detail oder viel mehr in einem Missverständnis der Funktion PXE-Boot und drbl-Cloningserver!
Hier geht es bald weiter zur Klärung des meines Irrtums!